Wappen
Wappen
Wappen

Über uns - Geschichte

Gründungszeit

Aktivitas zur Gründungszeit
Die Aktivitas zur Gründungszeit

Die im Jahre 1831 gegründete Höhere Gewerbeschule in Hannover, später zum Polytechnikum umgewandelt, wurde 1875 zur Technischen Hochschule erhoben.

Im Jahre 1891 wurde als erste Burschenschaft an dieser noch jungen Hochschule die Burschenschaft Germania gegründet. Um die Grundlage für ein erfolgreiches Wirken im Sinne des burschenschaftlichen Gedankens zu erweitern, bemühten sich die Germanen seit dem Wintersemester 1896/97, eine zweite Burschenschaft ins Leben zu rufen. Erst im Sommer 1898 gelang dieses Vorhaben. Fünf Mitglieder oder frühere Mitglieder der Burschenschaft Germania schlossen sich am 25. Juni 1898 mit einer bis dahin alleinstehenden schwarzen Verbindung Frankonia zur Burschenschaft Arminia zusammen.

Die ersten Jahre

Farben

Die Farben waren damals Blau-Rot-Gold, die Mütze blau mit rotgoldenem Streifen und goldenem Vorstoß. Der Wahlspruch lautete: Ehre, Freiheit, Vaterland! Als Wappen wurde das allgemeine Wappen der Burschenschaft angenommen.

Im Wintersemester 1898/99 wurden die Farben geändert. Als Mützenfarbe wurde Weiß, für das Burschenband die Farben Schwarz-Rot-Gold auf weißem Grund mit goldener Perkussion bestimmt.

Die Farben des Fuxenbandes, des Bandes der neu eingetretenen Bundesbrüder, waren und sind Schwarz-Gold-Schwarz auf weißem Grund mit goldener Perkussion.

Feier im Haus der Väter
Feier im Haus der Väter,
unserem alten Stammsitz

Nachdem im Jahre 1898 die Burschenschaft Arminia einen Raum im Nordstädter Gesellschaftshaus in der Oberstraße als Bleibe bezogen hatte, 1900 in das Kriegerheim in der Nikolaistraße übergesiedelt war und sich schließlich von 1903 an das Bundesleben im Obergeschoss des Hauses Escherstraße 3 abwickelte, war es ein besonderes Ereignis, als im Jahre 1912 das Haus Oeltzenstraße 22 für 50 000 Goldmark erworben werden konnte und am 1.3.1913 feierlich eingeweiht wurde.

Der letzte Konvent vor dem 1. Weltkrieg fand am 3.7.1914 statt.

Zwischen den Weltkriegen

Einweihung unseres Hauses
Einweihung unseres eigenen Hauses um 1913

Am 12. Januar 1919 wurden die heimgekehrten Bundesbrüder auf dem ersten Nachkriegskonvent begrüßt. Es wurde der 20 Bundesbrüder gedacht, die im und nach dem Krieg gefallen waren.

Als am 18.10.1935 von einem unduldsamen, autoritären Regime die Deutsche Burschenschaft aufgelöst wurde, zerbrach unsere Gemeinschaft nicht. 1937 bildete sie die Kameradschaft IX im zwangsweise auferlegten Studentenbund, nannte sich kurze Zeit Kameradschaft Tiemeyer und erhielt auf eigenen Wunsch den Namen Kameradschaft Freiherr vom Stein.

Mit dem Jahr 1945 zerbrach auch diese Form. Viele alte und junge Bundesbrüder - 42 an der Zahl - hatte der Krieg als Opfer gefordert. Doch der Geist, der die verbliebenen Alten und Jungen erfüllte, sollte sich als festes Band unserer Lebensgemeinschaft erweisen.

Wiederaufbau und Neuanfang

Beseitigung von Kriegsschäden im Garten
Beseitigung von Kriegsschäden

Am 30. März 1947 entstand auf dem Arminenhaus - das nicht unbeschädigt geblieben war - der studentische Bund für Technik und Kultur. An diesem Tage hatte er die ersten 19 Neumitglieder zu verzeichnen. Im Juni 1950 nahm der Bund dann wieder den Namen Hannoversche Burschenschaft Arminia an, nachdem die Gesetze der Alliierten, die dieses bislang verhindert hatten, außer Kraft gesetzt waren. Am 27.02.1951 beschloss der Bund seinen Beitritt zur wiedererstandenen Deutschen Burschenschaft (DB).

in den 60er Jahren ... in den 60er Jahren

In den folgenden Jahren standen die innere Festigung des Bundes und die Beseitigung aller Kriegsschäden am Hause sowie die Verbesserung seiner Einrichtung im Vordergrund der Bemühungen.

Als Auswirkung der politischen Entwicklung gegen Ende der sechziger Jahre geriet die Deutsche Burschenschaft in eine tiefe innere Krise. Die Diskussionen um das Fechten und die Aufnahme von Wehrdienstverweigerern erschütterten auch unseren Bund, bis in der Mitte der siebziger Jahre eine Jahrzehnte andauernde Beschäftigung mit inneren Fragen einsetzte.

Heutige Situation

Aktive im Saal der Wartburg
Aktive im großen Saal der Wartburg

Die DB überließ ab den siebziger Jahren jeder Verbandsburschenschaft die Entscheidung, ob sie ihren Mitgliedern das Schlagen von Mensuren auferlegt - ebenso wie wir jedem Bundesbruder diese Entscheidung selbst überlassen. Das Thema Fechten und die politische Ausrichtung spalteten die Deutsche Burschenschaft jedoch weiterhin und führten dazu, dass viele Verbindungen den Verband verließen. Einige der Ausgetretenen gründeten im Januar 1996 in Hannover die Neue Deutsche Burschenschaft (NeueDB e.V.), die meisten blieben aber verbandsfrei.

Die Hannoversche Burschenschaft Arminia trat 2012 aus dem Verband Deutsche Burschenschaft aus, da sie ihre Auslegung der burschenschaftlichen Grundwerte nicht mehr mit dem Erscheinungsbild der DB vereinbaren konnte. Sie setzte sich mit ihren Möglichkeiten, mit Freundschaftsbünden und der Initiative Burschenschaftliche Zukunft (IBZ) weiterhin für das Ansehen der Burschenschaften allgemein ein. Im Jahr 2016 trat sie als Gründungsmitglied der Allgemeinen Deutschen Burschenschaft bei.